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Die Ausstellung ANGESEHEN
wurde an folgenden Orten gezeigt:
- Berlin
- Chemnitz
- Neuwied
- Bonn
Anläßlich des Todestages von GERHARD-ALTENBOURG, der sich ja am Ende des vergangenen Jahres zum 20. Male jährte, entstand die Idee, Künstler und Literaten, die zu ihm in einer besonderen Beziehung standen, in einem ihn betreffenden Projekt zu vereinen. BEZIEHUNG sollte das Schlüsselwort sein, denn einerseits gilt Gerhard Altenbourg ja als ein Künstler, der sich in vieler Hinsicht in seiner Altenburger Heimat abschottete. Andererseits hat er zu vielen Menschen besondere Kontakte gepflegt, was auch seine umfangreiche Korrespondenz belegt und nicht nur Kollegen als Freunde gewonnen. Trotz dieser Beweise seiner Kontaktfähigkeit bleibt doch auch eine Ambivalenz und Sprödigkeit, die ihn als Mensch und als Künstler charakterisiert. Wie hat er auf andere Künstler gewirkt, und wie haben andere Künstler persönlich seine Werk und sein Wesen empfunden? Und wie kann diese Beziehung in einer aktuellen Arbeit oder einem Text Gestalt gewinnen? Es ist eine Binsenwahrheit, daß Künstler in besonderer Weise – vielleicht auch in besonderem Maße – in der Lage sind, Beziehungen zu empfinden und sie mit ihrem Werk zu gestalten und zu verarbeiten. Die geplante Ausstellung soll also sowohl Altenbourg als auch den gestaltenden Künstler präsentieren.
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